S1-D: Postkoloniale Gouvermentalität, Subjektivierung und Agency: Übersetzung und (Re)Formulierung der „bangladeschischen“ Idee der Mikrofinanzen in Afrika

Das Forschungsprojekt untersucht die Entwicklung von Mikrofinanzprogrammen in Bangladesch und deren Evolution und Umformulierung in Tansania und Kenia, wobei Fragen der Produktion von Subjektivierung und Agency von Frauen in Verbindung zu transnationalen Diskursen der Entwicklungspolitik sowie globalen politischen und ökonomischen Ordnungen in den Mittelpunkt gestellt werden. Daraus ergeben sich die forschungsleitenden Fragen: Wie verläuft die lokale Aushandlung von Agency und Subjektivierung von Frauen im Feld von Mikrofinanzprogrammen in Tansania, Kenia und Bangladesch? Welche Akteur_innen nehmen wie darauf Einfluss? Mit welchen vorhandenen Machtstrukturen und Diskursen werden transnationale Erwartungen im regionalen Kontext konfrontiert? Die Untersuchung der (Neu)Verhandlung von lokalen, nationalen und transnationalen Machtverhältnissen, Akteurs- und Interessenkonstellationen demonstriert „wie sich marktorientierte Programme auf gesellschaftliche Prozesse auswirken" und trägt damit zu einer empirischen Darstellung des Schwerpunkts „Märkte in Bewegung“ bei.

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